Mehr als 250 Marken-Lieferanten beteiligten
sich am INTERSPORT-IOZ-Forum in Heilbronn
- Vorstand Klaus Jost: "Echte Dienstleistung für Mitglieder
und Lieferanten, die Kosten senkt und Orderprozesse effizienter gestaltet"
- Vorstand Hartmut Fröhlich und EDV-Leiter Thomas Danner
präsentierten neues INTERSPORT-Ordersystem
- IOZ-Beauftragter Lars Sommer gab umfangreichen Sachstandsbericht
über Baufortschritt und künftige Ordertermine und -programme
- Mensch bleibt im Mittelpunkt des Geschehens
Heilbronn - Der neue Parkplatz vor dem im Bau befindlichen IOZ (INTERSPORT
Order Zentrum) bestand 14 Tage vor seiner offiziellen Übergabe bereits die erste
Bewährungsprobe: am Donnerstag, den 26. Juni 2003 kamen mehr als 250 Marken-Lieferanten
zur INTERSPORT-Zentrale, um sich dort aus erster Hand bei einem IOZ-Forum über den
Baufortschritt und über die neuen Orderabläufe in der auf 7000 Quadratmeter Fläche
geplanten Präsentationshalle für die Markenlieferanten zu informieren.
Vorstand Klaus Jost, der den Vertretern der Sportartikelindustrie - es
waren alle wichtigen INTERSPORT-Partner aus diesem Bereich in Heilbronn anwesend - die
Ergebnisse der Mitglieder- und Lieferantenumfrage zum Thema INTERSPORT-Order-Zentrum
erläuterte, stellte seinen Forumsbeitrag unter das Motto: "IOZ - eine echte
Dienstleistung für die Sportbranche, das heißt Mitglieder und Markenlieferanten, zu
erbringen."
Das IOZ habe auf Dauer dabei nur eine Aufgabe und gleichzeitig Chance,
wenn es dazu diene, bei allen Beteiligten die Kosten zu senken und die Orderprozesse
effizienter zu gestalten. Das wird es tun. Damit sichere die INTERSPORT die Zukunft des
Mittelstands im Sporthandel und der Industrie gemeinsam, weil diese neue Orderoptimierung
keine Arbeitsplätze vernichte, sondern neue schaffe und erhalte. Schließlich wolle die
INTERSPORT mit der Industrie zusammen positive Rahmenbedingungen für ertragsstarke Marken
und erfolgreiche Händler schaffen. Man brauche dazu gesunde Händler, starke Marken und
aktive Vertriebsmitarbeiter.
Klaus Jost machte die Situation mit einer Vergleichsrechnung (Konzern /
INTERSPORT deutlich. Während der Konzern ein angenommenes Vorordervolumen von 390
Millionen Euro mit 300 Einkäufern in 30 Manntagen bewältige, erledigten bei INTERSPORT
3000 Einkäufer (2 Personen pro Geschäft) ein Vorordervolumen von 715 Millionen Euro in
40 Manntagen. In der Konsequenz hieße das, so Klaus Jost, dass im Mittelstand der
Einkaufsaufwand im Verhältnis zum Umsatz viel zu hoch sei. Das wiederum führe zu einem
klaren Wettbewerbsnachteil gegenüber den Konzernen.
Umgesetzt auf das Geschehen im IOZ ("Das IOZ ist eine reine
Ordermesse und keine zweite ispo") würde das bedeuten: Konzentration auf die
interessantesten und profitabelsten Lieferanten/Marken; Kosten- und Zeitersparnis beim
Ordern; kompaktere Marktübersicht an einem Ort; bessere Vergleichbarkeit pro Segment und
Lieferant/Marke; höhere Sicherheit bei der Disposition; stärkere Durchdringung der
gemeinsamen Markentingkonzepte.
Die Voraussetzung für den gemeinsamen Erfolg lägen laut Klaus Jost in
der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern, Lieferanten und der
Verbundzentrale, in der Übernahme des neuen INTERSPORT Ordersystems auch durch die
Industriemarken, ferner in der optimalen Terminkoordination während der Messetage
zwischen Lieferanten und Mitgliedern und schlussendlich in der aktiven Präsenz der
Industriemarken in Heilbronn.
Fazit von Vorstand Klaus Jost: "Der richtige Schritt in die richtige
Richtung zur richtigen Zeit".
Die gleiche Schlussfolgerung zog auch Vorstand Hartmut Fröhlich, der
zusammen mit seinem Kollegen Jost und den Experten am Forumstisch die ausgiebige
Fachdiskussion zum IOZ bestritt.
In einem offenen Meinungsaustausch wurde beim Forum Einigkeit darüber
erzielt, dass mit einem solchen System sicher Kostenreduzierungen auf beiden Seiten
erreicht werden können und dass ein erfolgreiches System dann selbstverständlich auch
von allen Mitbewerbern übernommen werde. Auch spiegelten eine Menge Fragen die
unterschiedlichen Auffassungen wider, die es beispielsweise über den Einsatz der
Vertriebsmitarbeiter, der regionalen Schwerpunktverteilung, der Themen und der Zeitdauer
der geplanten Orderzeiten gibt. Hierzu wurden alle Anregungen sehr gerne aufgenommen und
können in den nächsten Wochen und Monaten in die IOZ-Konzeption eingearbeitet werden.
Detailfragen resultierten auch noch aus dem Einsatz des Sinfos-Systems als neuer
Stammdatenpool, in dem die INTERSPORT mit den Handelsgrößen wie Metro, Karstadt und mit
Sport 2000 im gleichen Boot sitzt.
"Wir wissen jetzt umfassend Bescheid über die im IOZ anfallenden
Aktivitäten und können unsere Planungen entsprechend abstimmen. Eine solche Information
dient auch dazu Klarheit darüber zu schaffen, dass wir als mittelständische Industrie
und als mittelständischer Handel im harten Wettbewerb zusammenhalten müssen, um
weiterhin gemeinsam eine Vielfalt an Angeboten für die Verbraucher vorzuhalten",
kommentierten einige der Forumsteilnehmer beim kleinen Abendimbiss ihre ersten Eindrücke.
Die Bestätigung, dass die INTERSPORT mit ihrem neuen IOZ als Marktführer im deutschen
Sportfachhandel den richtigen Weg eingeschlagen habe, freute die Verantwortlichen in
Heilbronn umso mehr. Dieser wird für mittelständische Industrie und mittelständischen
Handel weiter gemeinsame Erfolge bringen. Gemeinsam errungen auch im neuen IOZ der
INTERSPORT.
Zum guten Gelingen des Forums trugen noch bei: der Leiter des Ressorts
Mitgliederbetreuung Thomas Römer. Er informierte allgemein über die Leistungen des
Verbunds. EDV-Leiter Thomas Danner stellte das neue INTERSPORT-Ordersystem im Detail vor
und Jürgen Staeder von der Sinfos GmbH begrüßte den INTERSPORT-Verbund als neues
Mitglied im größten Stammdatenpool Deutschlands. Gleichzeitig forderte er die anwesenden
Unternehmen auf, sich ebenfalls am Austausch von Stammdaten via Sinfos zu beteiligen. Ohne
diese Stammdatenverarbeitung funktioniere der zukunftsorientierte Online-Austausch der
Daten nun mal im Massenbetrieb nicht. Lars Sommer, bei der INTERSPORT zuständig für das
IOZ, erläuterte die künftige Ausstattung des Zentrums und die Terminplanungen. Dabei
wurde entschieden, dass in Heilbronn mit zwei bis drei Orderveranstaltungen pro Saison
begonnen wird.
Zusammen mit der Uni Aachen wird im Augenblick ein System entwickelt, das
zum reibungslosen Ablauf der Terminkoordination der Mitglieder mit den Lieferanten im
Rahmen des IOZ führen soll.