Mit 358,5 Millionen € Umsatz (+ 23,5 Millionen €) zu Endverbraucherpreisen erzielte der INTERSPORT-Verbund im zurückliegenden „Outdoor-Jahr" (1. Juli 2002 bis 30. Juni 2003) wieder eine bemerkenswerte Steigerung um 7 %. Damit hat man sich zielstrebig weitere wichtige Pluspunkte in einem spannenden und heißt umkämpften Markt erarbeitet. (Vorjahr: 2001/2002 335 Millionen €).

Die 1390 Mitglieder des INTERSPORT-Verbunds erzielen in ihren 1716 Fachgeschäften mit allen ihren Sportsegmenten einen Jahresumsatz von 2,21 Milliarden €. Über 600 von ihnen erreichen dabei allein einen Outdoor-Umsatz von mehr als 100 000 €. 300 von ihnen realisieren als ausgewiesene Outdoor-Profis und Spezialisten mehr als 300 000 € in diesem Segment. Übrigens: die Top 30 der INTERSPORT-Outdoor-Fachgeschäfte erreichen einen Durchschnittsumsatz von mehr als 1 Million € in den Outdoor-Erlebnisbereichen.

Das Ergebnis ist auch eine Folge der 2002 eingeleiteten Outdoor-Offensive, die die INTERSPORT bereits letztes Jahr in Friedrichshafen vorgestellt hat. Allein in den letzten 12 Monaten konnten 19 Outdoor-Spezialmarken neu in das Absatzsystem des INTERSPORT-Verbunds eingereiht werden. Auch mit diesen neuen Partnern aus der Markenartikelindustrie wird man die Marktführerschaft des INTERSPORT-Verbunds auf partnerschaftlicher Basis weiter ausbauen. Die starke Stellung der INTERSPORT am Outdoor-Markt beschreibt auch die Umsatzkurve von Outdoor-Produkten im Heilbronner Zentrallager. Über dieses Lager werden mittlerweile Umsätze von 57,8 Millionen € (zu Endverbraucherpreisen) abgewickelt. Eine Steigerung von 6,8 %. Insgesamt werden mehr als 20 Marken mit den dazu gehörenden Outdoor-Artikeln über das Zentrallager in Heilbronn betreut.

Die zentrale Bedeutung des Outdoor-Angebots in den Geschäften des INTERSPORT-Verbunds belegt auch die Tatsache, dass in der Umsatzrangliste unter den ersten 25 Plätzen allein acht führende Outdoor-Anbieter zu finden sind. Damit dokumentieren auch die jährlichen Top 25 des Verbunds die Dominanz der Trekking- und Bergsportanbieter. Mit den Marken Salomon, Schöffel, Lowa, Odlo, Salewa, Vaude, Meindl und Columbia beweisen der INTERSPORT-Verbund und die Fachgeschäfte nationale und internationale Angebotskompetenz im Outdoor-Bereich.

Diese Kompetenz unterstreicht auf der Outdoor in Friedrichshafen auch die führende Marke und der Komplettanbieter in diesem Bereich, Jack Wolfskin. Unter dem Slogan „Jack Wolfskin goes INTERSPORT" wurde jetzt die neue intensive Zusammenarbeit beider Partner beschlossen. Mit diesem Highlight zur Outdoor in Friedrichshafen hat die INTERSPORT den exklusiven Kreis aller wichtigen Outdoor-Spezialisten auf Seiten der einschlägigen Markenindustrie geschlossen. Jack Wolfskin will die neue Partnerschaft mit der INTERSPORT zielstrebig nutzen, um dem Handel in schwerer gewordenen Zeiten neue kräftige Impulse zu geben. Gleichzeitig will man mit der jetzt verabredeten engen Zusammenarbeit interessante Umsatzperspektiven erschließen und auf hohem Niveau gemeinsam weiter wachsen.

Dem weiteren Ausbau des Outdoor-Bereichs dient auch die neue Gestaltung des Ladenbaus. Auf dem Messestand in Friedrichshafen stellt die INTERSPORT deshalb allen interessierten Mitgliedern und Fachgeschäften, die sich den Outdoor-Spezialisten im INTERSPORT-Verbund anschließen wollen, Elemente dieses neuen „Outdoor-Outfits" am Point of Sale vor. Den Erlebnisbereich Outdoor, Bergsport, Trekking dominieren neue Produkt- und Themenwelten, die perfekt mit Form und Farben auf die jeweiligen Zielgruppen abgestimmt sind. Geschaffen wurden sie nach den neuesten Erkenntnissen der Verkaufspsychologie. Zusammengefasst ist dieser weiterentwickelte und in vielen Bereichen völlig neu konzipierte Auftritt des Outdoor-Segments innerhalb der mehr als 1700 INTERSPORT-Fachgeschäfte in einer Broschüre „Sicher auf dem richtigen Weg". Sie wurde vor der Outdoor in Friedrichshafen an 800 Spezialisten verschickt, die damit aus erster Hand über die INTERSPORT-Leistungen in diesem Erlebnis- und Verkaufsbereich orientiert werden. Davon erwartet man sich eine weitere Steigerung der Leistungskraft des gesamten Verbunds.

Um ein für alle Mal die im Rahmen von Branchengesprächen immer wieder geäußerten Vorurteile im Hinblick auf angebliche Mitgliedsbedingungen im Verband in Zukunft bereits im Keim zu ersticken, beschloss die INTERSPORT, allen an einer Zusammenarbeit interessierten Outdoor- und Sportfachhändlern ein Probejahr im INTERSPORT-Verbund anzubieten. Für null € können diese künftigen Kolleginnen und Kollegen alle Vorteile kennen lernen, die eine Mitgliedschaft in einer solchen Verbundgruppe bietet.

Das Probejahr soll auch in aller Öffentlichkeit mit dem immer wieder kolportierten Vorurteil aufräumen, bei der INTERSPORT gebe es beim Einkauf „Zwangsverpflichtungen" oder vorgeschriebene Mindestabnahmen. Tatsache ist, dass sich seit der Gründung der INTERSPORT vor 47 Jahren jeder Unternehmer selbstständig, frei und vor allem aus Überzeugung im Verbund weiterentwickeln kann. Alle Leistungen sind deshalb optional und können ebenso individuell gestaltet wie angenommen werden. Das ist sowohl beim Lagersofortprogramm mit seinem 24-Stunden-Service der Fall, der einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil für alle angeschlossenen Unternehmer bietet, als auch bei der hervorragenden Marketingunterstützung und dem perfekten betriebswirtschaftlichen Beratungssystem. Für diesen Service allein steht ein Team von 20 Mitarbeitern in der Verbundzentrale, davon 13 Regionalspezialisten, die dezentral im gesamten Bundesgebiet eingesetzt sind, zur Verfügung.

2004 wird die INTERSPORT-Exklusivmarke McKINLEY 20 Jahre alt. Mit einem unüberbotenen Preis-/Leistungsverhältnis, in dem sich hervorragende Qualität mit sehr interessanten Konsumpreislagen verbinden, gelang es McKINLEY, sich zur stärksten Exklusivmarke im INTERSPORT-Verbund zu entwickeln. Auf sie entfielen allein in Deutschland in den letzten 12 Monaten rund 44 Millionen € VK-Umsatz. Die Mitgliedshäuser realisierten hier im Durchschnitt eine Spanne von über 55 %, vor der durchschnittlichen 5%igen Gewinnausschüttung, die ein zusätzliches „Sahnehäubchen" ist. Dieser Erfolg der Marke wird im kommenden Jahr von einer groß angelegten Sympathiekampagne „20 Jahre McKinley" im guten Sportfachhandel gefeiert.

Bricht man die Erfolgszahlen des Outdoor-Geschäfts bei der INTERSPORT zur Messe auf die einzelnen Angebotsbereiche herunter, so ergibt sich folgendes Umsatzbild:

• Outdoor-Multifunktionsschuhe

Sie sind ein Umsatzrenner und erzielten in den vergangenen Monaten die stärkste Steigerung. Hier legte der Umsatz um 38 % zu.

• Bergsport-Hartwaren-Equipment

Die neuen GPS-Geräte haben sich am Markt hervorragend in Szene gesetzt. Zusammen mit Messern, Kochern, mit Kompassen, Schrittzählern und Trinkflaschen sorgt daher das technische Bergsport-Hartwaren-Equipment für 37 % Umsatzplus.

• Outdoor „geht in die Hose"

Noch nie sind im Handel so viele Outdoor-Hosen verkauft worden wie im Augenblick. Die Verbraucher begeistern sich vor allem an den verschiedenen Längen und Funktionsmaterialien. Bei Außentemperaturen von 30 Grad Celsius und mehr muss jeder die richtige Outdoor-Hose im Gepäck haben, die die Feuchtigkeit perfekt absorbiert, durch Bi-Elastizität hohen Tragekomfort bietet und dazu perfekten Sitz, Schutz und die entsprechende Pflegeleichtigkeit garantiert. Die Verkäufe stiegen daher um 18 %.

• Trekking-Sandalen

Auch eine Sandale will verkauft sein. Die INTERSPORT-Händler haben in diesem Bereich ihre immer wieder vom Kunden hoch eingeschätzte Beratungskompetenz im gesamten Sport- und Funktionsschuhbereich unter Beweis stellen können. Zusätzlich begünstigt durch ein entsprechendes Sandalenklima in unseren Breiten stiegen die Umsätze bei Trekkingsandalen um 17 %.

• Rucksäcke und Zelte

In diesem Jahr wurden genauso viele Rucksäcke verkauft wie im vergangenen, selbst Zelte konnten noch 98 % des Vorjahresumsatzes erzielen.

• Schlafsäcke / Outdoor-Westen

Die Outdoor-Westen, die in den letzten Jahren zu den Umsatzgewinnern zählten, konnten die hohen Werte des Vorjahres nicht mehr erreichen. Hier gab es ein Umsatzminus von 9 %. Etwas besser schnitten unter diesen Vorzeichen die Umsätze bei Schafsäcken ab. Sie sanken „nur" um 7 %.

• Regenbekleidung

Wer die Wetterberichte im Fernsehen, im Radio und in den Zeitungen verfolgt hat, der kann sich leicht einen Reim darauf machen, warum der Sportfachhandel im Regenbekleidungsbereich bis jetzt nur 80 % der Vorjahresumsätze erzielen konnte. Bedenkt man dabei gleichzeitig, dass die Mode auch normale Jacken immer mehr mit Regenschutz ausrüstet, kann man nur eine rückläufige Umsatzbewegung bei der klassischen Nylon-Regenbekleidung feststellen.