Personalia

August 2005

Hartmut Fröhlich 25 Jahre INTERSPORT-Vorstand

Jubilar feiert am 1. September 2005 mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Heilbronn - Die INTERSPORT Deutschland eG feierte am 26. März 1981 in Heilbronn ihr 25-jähriges Gründungsjubiläum. In dieser Generalversammlung legte Hartmut Fröhlich zum ersten Mal als Vorstand den Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 1979/80 vor, der bei einem Mitgliederstand von 192 einen Gesamtumsatz der Zentrale von rund 222 Millionen DM (113 Millionen Euro) auswies. Am 1. September 2005 feiert er im Kreise der Heilbronner INTERSPORT-Familie sein 25-jähriges Vorstands-Jubiläum. Ein Jahr vor dem 50. Geburtstag der INTERSPORT Deutschland eG.

Die mehr als 1200 deutschen Mitglieder der europa- und weltweit größten mittelständischen Verbundgruppe im Sportfachhandel erwirtschaften 2005 einen Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro.

Am 1. September 1980 war Hartmut Fröhlich (58) vom INTERSPORT-Aufsichtsrat als Nachfolger des geschäftsführenden Gründungsvorstands Hans-Martin Andree mit 32 Jahren zum damals jüngsten Vorstand einer deutschen Genossenschaft berufen worden. Am 1. November 1980 wurde mit der Wahl von Waren- und Marketingvorstand Hans-Carl von Schönberg-Pötting der gleichberechtigte INTERSPORT-Doppelvorstand als bis heute gültiges Führungsmodell der Genossenschaft etabliert.

„Ich freue mich, dass ich mit meiner mehr als 30-jährigen Arbeit in und für die Genossenschaft zum Erfolg der INTERSPORT beitragen konnte. In erster Linie haben aber diesen großartigen Markterfolg die Mitglieder des Verbunds und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Heilbronner Konzernzentrale errungen. Deshalb gilt ihnen mein Dank und meine Anerkennung ihrer beispielhaften Arbeit“, kommentiert Hartmut Fröhlich die Bilanz seiner „Silberhochzeit“ mit der INTERSPORT.

Der gelernte Diplombetriebswirt (FH) trat nach einer Banklehre, der Bundeswehr und seinem Studium an der Fachhochschule Heilbronn am 1. Oktober 1972 unter Gründungsvorstand Hans-Martin Andree als Direktionsassistent in die INTERSPORT Deutschland eG ein.

Damals verzeichnete die Zentrale einen Umsatz von 90 Millionen DM (46 Millionen Euro), den 143 Mitglieder erwirtschafteten. Nach einem Jahr als Assistent übernahm er als verantwortlicher Leiter den Bereich Personal und Organisation und 1976 als Prokurist zusätzlich das Finanz- und Rechungswesen. In dieser Zeit machte er sich nicht nur als Motor der damals aufkommenden elektronischen Datenverarbeitung bereits einen Namen, sondern auch als erfolgreicher Organisator der INTERSPORT-Olympiashops 1976 in Innsbruck und 1980 in Moskau. Noch in Moskau erreichte ihn die Botschaft seiner Ernennung zum Vorstand.

Der Vater von zwei erwachsenen Töchtern und begeisterte aktive Fußballer, Golfer und Skifahrer kümmerte sich in seiner 25-jährigen Dienstzeit als Vorstand nicht nur um die ausgezeichnete Finanzstruktur der Verbundgruppe, sondern auch um den zielstrebigen Auf- und Ausbau des gesamten IT-Bereichs. Als Pionier für die elektronische Vernetzung von Mitgliedern und Zentrale setzt die INTERSPORT nicht nur im Sportmarkt Akzente. Sein Name ist auch mit der Schaffung und Einführung eines einheitlichen europäischen Warengruppenschlüssels für die Sportbranche verbunden. So arbeitet er seit 1999 aktiv und an führender Stelle in der Fedas Standardization Organisation FSO mit dem Sitz in Bern mit. Die Vor-Ort-Betreuung der Mitglieder durch ein qualifiziertes Team von INTERSPORT-Mitarbeitern ist ebenso beispielhaft wie der Bereich Ausbildung und Schulung für die angeschlossenen Sportfachhändler.

Mit seinen Mitarbeitern baute Hartmut Fröhlich auch ein zukunftsweisendes Versandsystem auf, das einen 24-stündigen Lieferservice für die Mitglieder in ganz Deutschland zulässt. Mit gleichem Ehrgeiz widmete er sich in Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Genossenschaftsverband der Problematik von Basel II. Zusammen mit dem Geno-Verband legte er als ein Ergebnis dieser Arbeit der Branche ein Rating-Modell vor, das auch in der Finanzwelt als beispielhaft gilt und den INTERSPORT-Mitgliedern entscheidende Pluspunkte bei ihren Bankgesprächen bringt.

Betrug das Eigenkapital der Gruppe in dem ersten von ihm vorgetragenen Bericht zum Geschäftsjahr 79/80 bei einer Bilanzsumme von 50 Millionen DM (25,5 Millionen Euro) 3,9 Millionen DM (1,99 Millionen Euro) oder 8,1 Prozent, so ist es in seiner Amtszeit auf 33 Prozent der Bilanzsumme angewachsen. Erzielte man zu Beginn seiner Amtszeit ein Betriebsergebnis von 294 000 DM (150 000 Euro) und daraus folgend ein Jahresergebnis von 1500 DM (767 Euro), lag das Ergebnis im Geschäftsjahr 2003/2004 bei 3,19 Millionen Euro, das den Rücklagen zugeführt wurde. Darüber hinaus gab es für die Mitglieder mehr als 13 Millionen Euro Boni und Warenrückvergütungen.

So kann INTERSPORT-Vorstand Hartmut Fröhlich ein Jahr vor dem 50. Geburtstag der Genossenschaft zufrieden Bilanz für die von ihm jetzt zusammen mit seinem Vorstandskollegen Einkauf, Verkauf, Marketing Klaus Jost (44) erfolgreich geführte Verbundgruppe ziehen. Besonders stolz ist er dabei auf die Tatsache, dass sich die INTERSPORT nicht nur deshalb mit ihrer Zentrale in Heilbronn befindet, weil sie vom Heilbronner Sportartikelhändler Theo Saemann und 14 weiteren Kollegen aus ganz Deutschland hier gegründet wurde, sondern weil Heilbronn als moderne Stadt mit großer schwäbisch-fränkischer Geschäftstradition auch heute noch alle Vorzüge bietet, die der INTERSPORT Deutschland eG ein optimales Geschäftsumfeld und -ergebnis sichern.

Unter der erfolgreichen Regie von Vorstand Hartmut Fröhlich stand 1983 die Eingliederung der Zentrasport-Kollegen in den Verbund, die zusammen mit dem Sportring in den 90er Jahren in der jetzigen 100prozentigen INTERSPORT-Tochter Systempartner INTERSPORT GmbH zusammengefasst wurden. Dazu kam die Übernahme der Golden-Team-Sport-Gruppe vom Kaufring und der 1986/87 erfolgte Neubau der INTERSPORT-Zentrale in den Böllinger Höfen, die im Jahr 2004 mit dem Neubau des Messe- und Evencenters redblue erfolgreich erweitert wurde.

Sein Einsatz für die Genossenschaft führte Hartmut Fröhlich auch in zahlreiche Ehrenämter. So ist er im Verwaltungsrat des Württembergischen Genossenschaftsverbandes der Sprecher der gewerblichen Warengenossenschaften und Mitglied des Präsidiums. Gleichzeitig ist er Mitglied im Kundenbeirat der Geno-Consult München-Stuttgart, der Beratungstochter der genossenschaftlichen Organisation in Bayern und Baden-Württemberg, ehrenamtlicher Handelsrichter bei der Kammer für Handelssachen am Landgericht Heilbronn und ehrenamtlicher Richter beim Finanzsenat in Stuttgart. Auf Vorschlag der IHK Heilbronn Franken wurde Hartmut Fröhlich auch in den Handelsausschuss des deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) in Berlin berufen.

Mit seinem Mandat im Aufsichtsrat der GS 1 (vormals CCG, Centrale für Coorganisation GmbH) besetzt Vorstand Hartmut Fröhlich noch ein weiteres wichtiges Amt für die Verbundgruppe. GSI ist das Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für unternehmensübergreifende Geschäftsabläufe in der deutschen Konsumgüterwirtschaft und ihren angrenzenden Wirtschaftsbereichen. Sie ist Gründungsmitglied der internationalen EAN-Organisation, deren Standards heute in 129 Ländern eingesetzt werden.

Für seine außerordentlichen Verdienste für die regionale Wirtschaft in und um Heilbronn wurde Hartmut Fröhlich, der auch ein gern gesehenes Mitglied des Heilbronner Lions Clubs ist, bereits mit der Goldenen Ehrenmedaille der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken ausgezeichnet.

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