Vollversammlung Systempartner INTERSPORT im redblue: Beiratsvorsitzender Herbert Krahn, Kempen, Heilbronn - Mit 130,8 Millionen Euro ist der Umsatz der 516 Mitglieder starken Systempartner INTERSPORT um 3,5 Prozent gesunken. Gleichzeitig traten im abgelaufenen Geschäftsjahr 28 neue Gesellschafter ein. Diese Zahl nannte INTERSPORT-Vorstand Hartmut Fröhlich in seinem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr 2003/2004 vor der Vollversammlung der Systempartner INTERSPORT GmbH, die am 20. Februar im Forum des redblue getagt hat. Der Umsatzrückgang bei der Systempartner INTERSPORT GmbH, so Fröhlich, ist vorwiegend durch Wechsel der Gesellschafter zur INTERSPORT und durch Geschäftsaufgaben entstanden. Trotzdem konnte das Jahresergebnis bei der Systempartner INTERSPORT GmbH nach Steuern und Bonusausschüttungen wieder gesteigert werden und zwar um 2,8 Prozent auf 521 000 Euro. Sie fließen als Gewinn in die Rücklage und erhöhen die Eigenkapitalquote. Trotz der leicht rückläufigen internen Umsatzzahlen haben die Systempartner am hart umkämpften deutschen Sportartikel- und Sportmodemarkt zum wiederholten Mal Marktanteile dazu gewonnen. Das spreche, so Hartmut Fröhlich, für den enormen Einsatz der Inhaber und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade der kleinen und mittleren Geschäfte des INTERSPORT-Verbunds an ihren jeweiligen Standorten. Gerade die Systempartner sind in ihren Angebotssegmenten stark auf Beratung, Service und Kundendienst spezialisiert und erreichen so eine starke Kundenbindung. Das spiegelt sich auch in den Investitionen wider, die von Systempartnern gerade hinsichtlich der INTERSPORT-Gruppe Profilierung getroffen worden sind und noch getroffen werden. Für diesen Markterfolg bietet die INTERSPORT-Verbundgruppe den Systempartnern seit Jahren schon eine ganze Reihe betriebswirtschaftlicher Instrumente an, mit denen der Umsatzerfolg der einzelnen Unternehmen nicht nur Nachfrage angepasst gesteuert, sondern auch die Umsätzrendite optimiert werden kann. "Eines dieser Instrumente", so erläuterte Vorstand Fröhlich den Teilnehmern an der Vollversammlung, "mit der das ganzheitliche Risikomanagement weiterentwickelt worden ist, ist der Ausbau des Business-Data-Warehouse-Systems, der mit hoher Energie von allen dafür Verantwortlichen voranschreitet. Darüber hinaus entwickelt der INTERSPORT-Verbund seine Systeme zur Erhebung von aktuellen Marktdaten laufend weiter. Davon profitieren selbstverständlich auch alle Systempartner. Über 200 Kolleginnen und Kollegen aus dem Verbund liefern inzwischen aus ihrem Warenwirtschaftssystem heraus ihre tagesaktuellen Daten an das zentrale Data-Warehouse-System." Der strikten Debitorenüberwachung und der gezielten Kontrolle der fälligen Zahlungen wird bei der Systempartner INTERSPORT GmbH große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Einführung des INTERSPORT-Ratings, das in Zusammenarbeit mit Experten des Württembergischen Genossenschaftsverbandes entwickelt worden ist, zeigt hier gute Früchte. So nehmen die Mitglieder die Rating-Berichte überwiegend positiv auf, nutzen sie zur Steuerung ihrer Geschäfte und zur Vorbereitung der wichtigen Bankgespräche. Mittelständische Unternehmen, so wie sie bei den Systempartnern vorherrschen, tun sich aber immer noch bei der Beschaffung von Fremdmitteln tendenziell schwer. Beiratsvorsitzender Herbert Krahn beschäftigte sich in seinem Arbeitsbericht ebenfalls mit der finanziellen Lage der Systempartner. Dabei pflichtete er dem Vorstand und dem Wirtschaftsprüfer bei, die beide auf das Problem der Zahlungsverzögerungen durch Mitglieder hinwiesen, die sich mit ihren betriebswirtschaftlichen Relationen unter dem enormen Druck des Wettbewerbs oft schwer tun. Hier müssen Wege gefunden werden, das Debitorenmanagement weiterhin zu verbessern. |