INTERSPORT-Pressekonferenz zur ispo Winter 2005 am 1. Februar 2005 in München Bericht Hartmut Fröhlich: Die Umsatzmilliarde übersprungen KLAUS JOST Nordic Fitness durch Nordic Walking Finanzierter Zentralregulierungsumsatz der Industriemarken bei der INTERSPORT Deutschland eG steigt im Kalenderjahr 2004 um 17 Millionen Euro oder 2,1 Prozent auf 835,4 Millionen Euro Der INTERSPORT-Verbund hat auch im abgelaufenen Jahr 2004 wieder eindrucksvoll seine führende Stellung im weltweiten Einkauf von Sportmarken behauptet. Wir können das mit Stolz auf der ispo bekannt geben. Die INTERSPORT Deutschland eG hat es zusammen mit den Partnerorganisationen geschafft, in einer über Jahre hin immer besser und feiner abgestimmten nationalen und internationalen Markenbeschaffungsstrategie, verbunden mit den entsprechenden Marketing- und Vertriebsmaßnahmen, im vergangenen Geschäftsjahr 2003/2004 zum ersten Mal die Eine-Milliarde-Euro-Grenze beim finanzierten Umsatz, inklusive aller Exklusivmarken und Dienstleistungen, deutlich zu überspringen. Der daraus resultierende Umsatz der angeschlossenen Mitgliedshäuser zu VK-Preisen erreichte rund 2,2 Milliarden Euro. Dies alles war nur möglich, weil man bei der INTERSPORT Deutschland eine sehr effiziente Sortimentspolitik mit einer noch größeren Konzentration auf die angebotenen Verbandsleistungen betreibt. Hinter diesen Erfolgen der Verbundgruppe am Markt steht nach wie vor eine enorme Kraftanstrengung aller Mitgliedsunternehmen, die trotz der schwierigen Marktlage im vergangenen Jahr zwei Prozent mehr an Warenmenge verkauft haben. Unter Berücksichtigung der schwierigen Marktverhältnisse und einer deutlichen Fokussierung der Kunden auf ein starkes Preis/Leistungsverhältnis ist unser „Umsatzpari“ als voller Erfolg zu werten. Besonders augenfällig wird die großartige Sortiments- und die darauf folgende Vermarktungsleistung des INTERSPORT-Verbunds auch dadurch, dass der von der INTERSPORT finanzierte Zentralregulierungsumsatz im Kalenderjahr 2004 bei den Industriemarken erneut um 2,1 Prozent auf jetzt 835 Millionen Euro gestiegen ist. Wie sieht beim INTERSPORT-Verbund die Sortimentsentwicklung zur ispo Winter 2005 aus? Der Erlebnisbereich Nordic Walking/Nordic Fitness konnte 2004 seinen Umsatz rund verzweieinhalbfachen und belegt gemeinsam mit dem sehr starken Running-Segment mittlerweile rund 10 % des deutschen Sportumsatzes. Ebenfalls sehr positiv hat sich das Fußball-Geschäft, bedingt durch die Fußball-EM in Portugal und die bevorstehende WM in Deutschland, entwickelt. Insgesamt konnte dieses Marktangebot um 22 % zulegen und hält mittlerweile rund 8 % Anteil am Gesamtumsatz. Der traditionell sehr stark von und im INTERSPORT-Verbund bearbeitete Outdoor-/Bergsportbereich legte ebenfalls um rund 7 % zu und hält zusammen mit Camping mittlerweile rund 14 % Marktanteil. Am schwierigsten gestaltete sich der Trendsportbereich Fun Wheel inklusive Inline Skates und Skateboards, wo rund 30 % des Marktvolumens verloren gegangen sind. Ebenfalls negativ war 2004 der Bade-/Beachbereich, der dank doch noch guter Umsätze zum Jahresende vor allem durch Sonnenurlauber nur mit 9 % rückläufig war, obwohl in der Sommersaison deutlich höhere Rückgänge zu verzeichnen waren. Während der gesamte Ski-Alpinbereich im abgelaufenen Kalenderjahr sich mit rund 1 % Plus sehr stabil halten konnte, verzeichnete das Snowboard-Segment mit rund 10 % einen deutlichen Umsatzrückgang, der darauf zurückzuführen ist, dass viele sportlich-modischen Wintersport-Fans, bedingt durch die attraktiven Kurzski-Angebote, durchaus wieder auf die Ski steigen und damit sehr flexibel ihrem Freizeithobby nachgehen. Top 60-Marken-Ranking 2004 Obwohl 2004 allen INTERSPORT-Häusern ein stabiles Umsatzergebnis brachte, gab es in diesem Jahr doch erhebliche Verschiebungen der Umsatzanteile der einzelnen Markenartikler in den jeweiligen Sortimentsbereichen, die zur Festlegung der traditionellen INTERSPORT-Rangliste herangezogen werden. Tatsache ist, dass die Top 60-Marken im INTERSPORT-Verbund für 83 Prozent des Gesamtumsatzes stehen. Sie gestalten mit ihren jeweiligen Sortimentsbereichen deshalb auch das „Who is Who“ des deutschen Sportmarkts. Beim neuen Ranking konnte innerhalb der Top 10 Puma auf Platz 3 den größten Sprung nach vorn machen. Auf Platz 1 behauptet sich weiterhin wie seit Jahren schon unangefochten adidas. Nike besetzt ebenfalls traditionsgemäß die Ranking-Nummer 2. Ausgelöst durch den Nordic-Walking-Trend konnten sich die Spezialisten stark verbessern, Exel auf Platz 20 und Leki auf Platz 27. Die stärkere Fokussierung des INTERSPORT-Verbundes auf das Outdoor-Segment zeigt der Sprung von Jack Wolfskin auf Platz 13. Die anhaltende Stärke von Lowa inklusive der angeschlossenen Marken Nordica, Rollerblade auf Rang 5, Schöffel Rang 7, Salewa Rang 19, Meindl Rang 23, Vaude Rang 25, Columbia Rang 32 und der expansiven Mammut Group Rang 43, um nur die Wichtigsten zu nennen, machen die Attraktivität des Erlebnisbereiches „Outdoor/Bergsport“ im Ranking deutlich. Im Vorfeld der anstehenden FIFA-WM 2006 in Deutschland haben sich im INTERSPORT-Verbund auch die Teamsport-Marken sehr gut entwickelt. Neben den Global Playern adidas, Nike und Puma sind dies vor allem Jako Rang 24, Erima Rang 28 und auch Uhlsport/Kempa neu auf Rang 47. Nahezu alle Teamsport-Experten konnten im Jahr 2004 deutlich ihre Umsätze mit der INTERSPORT verbessern. Die einzigen zwei echten Neulinge im INTERSPORT-Ranking waren 2004 die Skimode-Spezialisten Spyder auf Rang 46 und Bogner auf Rang 49. Hier ist es gelungen, die weltweit attraktiven Fashionanbieter im INTERSPORT-Kreis stärker zu verankern, so dass vom Start weg beachtliche Umsätze erzielt wurden. Die größten Umsatzrückschläge musste 2004 die Völkl-Gruppe aufgrund der Aral-Tankstellen-Aktion und K2 durch die rückläufigen Inline-Skate-Erlöse hinnehmen. Für alle Marktteilnehmer verständliche Entwicklungen. Insgesamt 30 der TOP-60-Unternehmen kommen aus Deutschland und haben hier nach wie vor auch ihren Firmensitz, obgleich der Trend zur Internationalisierung weiterhin ungebrochen ist. INTERSPORT "TOP 50" 2004
Aufgrund der extremen Überversorgung des Marktes mit Fitness-Großgeräten |