Dezember 2002
Flutkatastrophe 2002: Die Signale stehen wieder auf grün
Die schwer geprüften Mitgliedshäuser des
INTERSPORT-Verbunds in Sachsen und Sachsen-Anhalt haben die durch die
Hochwasserkatastrophe verursachten Schäden weitestgehend beseitigt. Dabei brachte die
massive Unterstützung der Zentrale aus Heilbronn Hilfe zur Selbsthilfe.
"Wir hätten nicht gedacht, dass wir alles so schnell wieder
hinbekommen, als wir am 12. und 13. August in unserem überfluteten Geschäft saßen, das
Wasser immer höher stieg und die einzige Verbindung zur Außenwelt der Kontakt über
Handy mit unserem INTERSPORT-Betreuer Dietmar Winterfeld war", erklärt Holger
Schmidt von INTERSPORT Schmidt in Döbeln bei der Neueröffnung seines 400 Quadratmeter
großen Fachgeschäfts in Döbeln. Das ehemalige INTERSPORT-Haus Hajek, das Holger Schmidt
und Kerstin Plochwitz am 4. Oktober 2001 übernommen hatten, fiel mit seiner gesamten
Innenausstattung den Fluten zum Opfer. Am 7.11.2002 stand es den Kunden wieder zur
Verfügung. "Wir haben wirklich das Gefühl gehabt, gerade in diesen schwierigen
Stunden einer großen Familie anzugehören. Alle haben uns geholfen und wir hatten schon
seit dem Tag, als wir vom Wasser eingeschlossen waren, die Überzeugung, die in Heilbronn
lassen uns nicht hängen. Das lag auch daran, dass INTERSPORT-Betreuer Dietmar Winterfeld
Tag und Nacht für uns da war", kommentiert Holger Schmidt den Hochwassereinsatz der
INTERSPORT-Zentrale für die betroffenen Mitglieder. Sein neues Geschäft in der immer
noch stark mitgenommenen Döbelner Innenstadt stellt mit seinem Vollsortiment, das 3
Verkaufsmitarbeiter betreuen, wieder eine Attraktion für die Stadt und das weite Umland
dar.
Rüdiger Günl und Gabi Todt von INTERSPORT Gü-Sport in Zwickau können
ebenfalls nur Positives zur Hochwasserhilfe verkünden. Auch ihnen ist es wieder gelungen,
ihr schwer betroffenes INTERSPORT-Haus in Wilkau-Hasslau rechtzeitig zum
Weihnachtsgeschäft wieder flott zu bekommen. Auch hier musste jede Menge Aufräumarbeiten
geleistet werden, von einem Flutnotverkauf bis hin zur neuen Ladeneinrichtung. Besonders
stark betroffen war die Skiwerkstatt. Hier zeigte sich der Servicemaschinenhersteller
Wintersteiger von der besten Seite. Rüdiger Günl und Gabi Todt betonen deshalb
übereinstimmend: ohne die Hilfe der gesamten INTERSPORT-Familie, zu der auch viele
Lieferanten zählten, hätten wir diesen schweren Schicksalsschlag nicht meistern können.
Dabei haben wir uns besonders darüber gefreut, dass unser Kollege und Freund Glaser aus
Freudenstadt uns sozusagen alle Geschenke, die für die Eröffnung seines Umbaus gedacht
waren, uns in Euro zugute kommen ließ.
In diesem Zusammenhang sagen die INTERSPORT-Vorstände Hartmut Fröhlich
und Klaus Jost noch einmal herzlich Dankeschön an alle Spender, die Geld oder Sachspenden
für die Hochwasseropfer in der INTERSPORT-Familie bereitgestellt haben. Damit konnte der
Sofortbeitrag aus der Zentrale von 150 000 Euro erheblich aufgestockt werden. Besonders
freuten sich die Vorstände über die Spenden aus dem Mitarbeiter- und Mitgliederkreis
sowie über Spendenbeiträge der der INTERSPORT verbundenen Lieferanten und Unternehmen.
An unserem Hilfsfond haben sich viele Spender mit Sachleistungen beteiligt. Große
Bargeldbeträge kamen zusätzlich von: Atomic/Wilson, Blizzard, Codeba, Fashy, Kangaroos
Bernd Hummel, Linea Primero - Kelee Jawa, Maier Sportswear, Frank Innovation und unsere
Dienstleister Kohl Etiketten und die Innenarchitekten Bierwirth und Brackmann. Allen
Spendern herzlichen Dank."
Alle vom INTERSPORT-Verbund unterstützten Mitglieder haben sich nicht nur
in persönlichen Gesprächen, sondern auch mit außerordentlich herzlichen Briefen bei
allen Kolleginnen und Kollegen, bei den Lieferanten und für die Unterstützung der
Zentrale bedankt. Nicht nur effektive finanzielle Unterstützung, sondern auch die damit
verbundene Anteilnahme war für die Betroffenen eine große Hilfe.